Adventszeit – Weihnachten – Silvester – Geschenke – Essen – Jahresend-Aktivitäten – … und Corona jetzt auch noch!
Jedes Jahr wiederholt sich das gleiche Szenario. Eigentlich sogar bereits im September, wenn die ersten Lebkuchen und Schokoweihnachtsmänner im Supermarkt zu kaufen sind. Im November geht es weiter, wenn die Stadt und die Wohnungen ihren weihnachtlichen Lichterglanz bekommen. Die Zeit rückt näher und – ich weiß nicht wie es Dir geht – je älter ich werde, desto schneller vergeht das Jahr und auch die Wochen bis wieder Weihnachten und Silvester ist. Der Drang die Wochen bis zum Weihnachtsfest und bis Silvester so schön wie möglich zu gestalten, noch schnell Kekse, Pralinen oder essbare Geschenke zu schaffen, Freunde zu treffen (weil das Jahr ist ja bald zu Ende) stehen im krassen Gegensatz zu Begriffen wie BESINNLICHKEIT, FESTLICHKEIT, HERZENSWÄRME, HIMMLISCHE RUH, VORFREUDE, WEIHNACHTSFREUDE, …
Mir gelingt es in diesen Wochen nicht immer gut die genannten Begriffe zu fühlen oder auch nur zuzulassen. Und das aus unterschiedlichen Gründen: Manchmal sind es meine Erinnerungen an Weihnachten in meiner Kindheit oder meine eigenen aktuellen Themen oder auch der Blick in Nachrichtenformate, die ein grausiges Bild von uns Menschen und unserem Miteinander zeichnen.
Allerdings habe ich ein tolles Format kennengelernt, dass dabei helfen kann, das eigene Wohlbefinden zu steigern. Aber ACHTUNG … es erfordert Mut und Eigenverantwortung!
Mit den 5 Wegen der Veränderung/Erweiterung nach Tom Andreas (LINK Youtube; unbezahlte Werbung) kann ich meine persönliche Wahrnehmungsfähigkeit so erweitern, dass ich diese Zeit (und auch jede andere Situation) als weniger stressig erlebe.
Erstens … durch Fokuserweiterung …
Probleme entstehen dadurch, dass ich mich auf Einzelheiten fokussiere, also den „Wald vor lauter Bäumen nicht sehe“. Ich sehe das Umfeld gar nicht mehr, bekomme also einen „Tunnelblick“. Das erzeugt Stress! Wenn ich mich dann noch darüber ärgere, verstärkt sich dieses Gefühl sogar noch. Diese enge Fokussierung aufzulösen bedeutet, dass ich wieder mehr Möglichkeiten wahrnehmen kann. Ich erhalte unterschiedliche Handlungsoptionen im Innen und Außen. Ich kann wahrnehmen, dass es noch etwas anderes gibt, also irgendwie wird die Wirklichkeit größer und weiter. Dazu gehört das Wissen, dass es eine Welt gibt, die größer ist als mein momentaner Fokus. Es gilt Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen.
Beispiel:
Ich kann mich darauf fokussieren, dass ich während der Corona-Zeit eine Kilo’s zugenommen habe und mich schrecklich fühlen = mehr Frustessen! Oder ich kann mir bewusst machen, was da noch ist. Was ist schön an mir, was gefällt mir, was kann ich gut?
Zweitens … durch meinen eigenen Umgang mit Empfindungen …
Wenn etwas passiert, löst das in mir eine Emotion aus. Diese Emotion kann unmittelbar einen angenehmen oder unangenehmen körperlichen Zustand bewirken. Manchmal ist das bei mir ein Stich in der Magengegend oder auch ein ganz warmes Gefühl in der Brust. Dahinter stecken Gedanken, Vorstellungen und Erinnerungen. Spannend ist, dass mein Körper direkte Erfahrungen machen kann oder eine Konstruktion meiner Erfahrung im Gehirn abfragen und dann eine Reaktion auslösen kann. Meine Wirklichkeit besteht also aus Erfahrungen, Erlerntem, inneren Konzepten und Repräsentationen und diese wirken auf meine Emotionen und die Emotionen wirken auf meine Wahrnehmung. Dieses „System“ verstärkt sich gegenseitig.
Was aber nicht bedeutet, dass wir „Opfer“ unserer Emotionen sind. Wir haben die Möglichkeit und die Fähigkeit zwischen inneren Zuständen zu wechseln. Also bin ich in der Lage mich mit zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten zu verbinden, weil die Erinnerungen mich stärken und mir gut tun. Oder ich kann mich auch von diesen Erfahrungen/Erinnerungen trennen, also entfernen, weil sie mich belasten. Ebenso kann ich mich ja auch in andere Menschen hineindenken, mich an meine Vergangenheit erinnern und auch meine Zukunft konstruieren.
Hinweis:
Positive Anker versüßen das Leben! Das innere Abrufen des letzten Sieges, das letzte Erfolgserlebnis, das Haustier, der Lieblings-Song, der Duft der Leibspeise, das Parfum eines geliebten Menschen, die Erinnerung an den letzten Urlaub…
Drittens … meine Repräsentationen …
… sind das sinnliche Denken, meine inneren Vorstellungswelten, meine inneren Bilder und/oder Dialoge. D. h. mein Körper speichert und ruft meine Erlebnisse und alles was ich wahrnehme über die fünf Sinne ab: sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken (vakog: visuell – auditiv – kinästhetisch – olfaktorisch – gustatorisch). Es ist nicht die Blume an sich, die sagt „ich liebe dich“, „ich bin ein Unkraut“, „ich löse bei dir einen allergischen Schock aus“. Die Blume ist eine Blume. Jeder einzelne Körper reagiert jedoch in seiner eigenen Weise, aus dem Hintergrund persönlicher Verknüpfungen mit diesem Objekt.
Beispiel:
Meine physische Reaktion auf ein Objekt oder eine Situation hängt sehr stark von meiner inneren Bewertung dazu ab. Ändere ich meine Bewertung, ändert sich meine physische Reaktion.
Viertens … meine Sprache als Steuerungsinstrument …
Durch Sprache lässt sich das innere Repräsentationssystem verändern, d. h. Fehldeutungen können aufgedeckt werden und das „innere Navigationssystem“ kann neu programmiert bzw. erweitert werden. Worte haben eine ungeheure Auswirkung auf innere Vorgänge und emotionale Reaktionen, welche wiederum die Wahrnehmung der Außenwelt steuern. Sprache hat auch einen Einfluss darauf, welche Möglichkeiten gesehen werden, sich in der Welt zu bewegen, zu handeln, aktiv zu sein. Zur vielseitigen Anwendung von Sprache auf körperliche Reaktionen sei an dieser Stelle beispielhaft auf die Gewaltfreie Kommunikation (z. B. Marshall B. Rosenberg), auf hypnotische Sprachmuster (z. B. Milton H. Erickson) oder auch Modelle aus dem NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) wie das Metamodell der Sprache oder die Metaprogramme verwiesen. Sprache macht Handlungsmöglichkeiten kleiner oder größer, sie hilft zu entdecken und zu strukturieren.
Fünftens … mein konkretes aktives Tun …
Wenn ich durch die ersten vier Wege der Veränderung bereits vieles erreicht habe, geht es nun um die tatsächliche Veränderung. Um meine konkrete Umsetzung, mein aktives Tun! Erst durch meine aktive Handlung kommt etwas in Bewegung. Es kommt also etwas in die Welt und kann etwas verändern.
Beispiel: Ich ändere mein Essverhalten, mein Bewegungsverhalten, meine Körperhaltung, etc.
Bist Du neugierig?
Dann probier es aus. Du kannst ausschließlich etwas dazu gewinnen.
Und falls Du diesen Weg lieber begleitet gehen möchtest … melde Dich gerne bei mir.
Wir lernen uns kennen und schauen, ob Dir meine Unterstützung hilft.
Im diesem Sinne … komm ins TUN … und hab eine schöne Woche!
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